Die Barbara-Kapelle in Ambach

Im Jahre 1844 erbauten die Ambacher Familien eine Kapelle. In einer noch erhaltenen Knaufbeigabe und von Charly Hainz im Jahre 1991 transkribierten Abschrift heißt es: Im Namen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, zu Ehre unserer lieben Frau und der hl. J. u. M. Barbara, auch zu Hilf und dies aller unserer eigenen armen Seelen thun wir auch hindurch kund und zu wissen unserer lieben Nachkommen und künftigen Bewohnern zu Ambach, dass deren Kapelle von uns, danach hier lebenden und hausenden Nachbarn Bernhard Starjakob und seinen zwei Söhnen Alois und Josef, dann Petter Rettenbacher, auch den drei Brüdern Peter Paul, Johann und Josef Hechenberger, auch den Vettern des Josef Pohl, Maria Dangl im Jahre 1844… ist erbaut worden. Das Thürmlein wurde erst im Jahre 1846 draufgebaut u. mit einem Glöcklein von 50 Gulden welches Anna Schöpf, ledige Schwester der Ehegattin von Peter Rettenbacher gestiftet hat, versehen. Den Knopf mit dem hl. Kreuz befestigte unentgeltlich Johann und Aloys Leitner, Schlossermeister und Schmied auf der Ebene.

(Am 22. Juni 1846 von Johann Leitner verfasst)

Bild rechts: Die Barbara-Kapelle in Ambach, aufgenommen im Jänner 2021

Im Zuge der Straßenbegradigung wurde die alte Ambacher Kapelle im Jahre 1954 abgetragen und ca. 100 m weiter westlich auf der Anhöhe von Baumeister Karl Leitner neu errichtet. Das Fest der Kapellenpatronin Hl. Barbara wird am 4. Dezember gefeiert. Bei der Kapelle handelt es sich um ein zweijochig gemauertes Objekt mit eingezogenem, rund schließendem Chor. Der Glockenturm mit Pyramidendach ist in den Baukörper integriert. Im Osten rundbogige Öffnungen zur Vorhalle, an den Traufseiten je zwei Rundbogenfenster. Innen tonnengewölbter Betraum und rundbogige Altarnische.

Quelle: Pfarrbrief – Heft 19 – Herbst 2019